Woyzeck

Theater

 Marie und Margret sind beste Freundinnen. Sie teilen eine Wohnung und ihr Leben, auch wenn Franz Woyzeck, ihr Nachbar, dazukommt und sich in Marie verliebt. Marie und Woyzeck: eine Liebe, die zwei sehr unterschiedliche Menschen zusammenführt und die sich dann verschiebt, fast unmerklich, stumm – bis sie in roher Gewalt endet. Marie, Margret und Woyzeck: die Geschichte eines Beziehungsgeflechts, die unsere Vorstellungen von Liebe, Freundschaft und Fürsorge befragt.

Diese Woyzeck-Überschreibung vom Berliner Kollektiv Glossy Pain rückt den Alltag und die Lebenswelt junger Menschen in den Mittelpunkt und stellt dabei die wesentlichen Fragen, die in Georg Büchners ambivalenter Woyzeck-Figur von 1836 bereits angelegt sind. Heute sind sie aktueller denn je: Was lässt Männer zu Tätern werden? Nach welchen Vorstellungen von Beziehungen leben wir? Ist eine andere Sprache als die der Gewalt möglich?

Ein junges Team um Regisseurin Katharina Stoll hat für das Theater an der Ruhr eine Neufassung dieses Klassikers der deutschen Theaterliteratur geschrieben und ihn mit Blick auf die weiblichen Dramenfiguren neu erfunden – bildreich, musikalisch, spielerisch.

 

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